Alles Müll? – Proteinrecycling in der Zelle
Ein Titel, der fast zum Nachhaltigkeitsthema passen könnte, hinter dem sich jedoch höchst wissenschaftliche Grundlagenforschung verbirgt, ist der Name eines Workshops im Vienna Open Lab, den Schüler*innen der 7ar gemeinsam mit ihrer Biologielehrerin Elisabeth Fink besuchten.
Proteine haben eine Fülle von Aufgaben im Körper – sie bauen ihn auf, sie haben wichtige Funktionen im Immunsystem, spielen als Enzyme eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und erfüllen Transportaufgaben zwischen den Zellen und im Körper. Umso wichtiger ist es, dass Proteine, wenn sie nicht mehr funktionieren und abgebaut werden sollen, nicht einfach „vernichtet“ werden, sondern in Aminosäuren gespalten und so wiederverwertet werden können.
Forschungen haben ergeben, dass schnell wachsende Krebszellen auch einen rasanten Proteinabbau zeigen – denn wo viel wächst, wird auch viel kaputt. Dabei sind verschiedene Proteine unterschiedlich stabil, was darauf zurückzuführen ist, welche Aminosäuren am N-Terminus vorhanden sind.
Das Ziel des Workshops war es mit Hilfe von Reporterproteinen herauszufinden, wie stabil Proteine sind, wenn sie bestimmte Aminosäuren an ihrem N-Terminus haben. Die Reporterproteine zeigen uns durch einen Farbumschlag, welche Vorgänge sich im Inneren der Zellen abspielen.
Es wurden Experimente mit zwei Modellorganismen gemacht: mit Hefe und mit einer Pflanze namens Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana).
Die Versuche wurden protokolliert und die Ergebnisse am Ende diskutiert.
Elisabeth Fink